Inhalt: Wenn man sich Australia anschaut, gibt es keinen Zweifel, wer dafür verantwortlich sein könnte: es kann sich dabei nur um einen Film von Baz Luhrmann handeln, jenem schrägen Typen, der alles immer übertreiben muss. In diesem 165-minütigen, altmodischen Loblied auf sein Heimatland reist Luhrmann zurück in die späten 30er/frühen 40er Jahre und schafft ein Szenario, das seinerzeit auch gut zu MGM gepasst hätte. Die sittsame Lady Sarah Ashley (Nicole Kidman) reist nach Down Under und wird unter den Schutz eines raubeinigen Viehtreibers (Hugh Jackman), der unter dem Namen Drover bekannt ist. Als sich die beiden zusammenraufen müssen, um gemeinsam mit einer wild zusammengewürfelten Bande von Außenseitern eine Viehherde durch die feindliche Landschaft zu treiben, kommen sie dabei den hinterhältigen Plänen des örtlichen Rinderbarons (Bryan Brown) und dessen ebenso bösartigem Handlanger (David Wenham) in die Quere. Irgendwann merkt man dann auch, dass es hier nicht wirklich um Rinder geht: Luhrmann schafft mit seiner üblichen überschwänglichen Begeisterung ein Melodrama und einen altmodischen Höhepunkt nach dem anderen. Und wenn er dabei "When You Wish Upon a Star" und die Japanische Luftwaffe unterbringen muss, ist ihm das auch Recht. Für jene, die ihre Freude an Unsinn ohne jeglicher Ironie haben, mag das das Richtige sein, aber selbst Fans von Luhrmann werden in ihrer Geduld auf die Probe gestellt angesichts der komödiantischen Einlagen und der offensichtlich nicht vorhandenen Chemie zwischen Nicole Kidman und Hugh Jackman. Australia mag die Vorurteile der Australier gegenüber den Aboriginals anprangern, aber in diesem Zusammenhang ist das nicht wirklich ein Pluspunkt. -- Robert Horton Systematik: DVD-E Umfang: 1 DVD / 159 Min. Altersfreigabe: ab 12 Jahren Standort: DVD Erwachsene EAN: 4010232046215
Inhalt: Das weisse Band ist Michael Hanekes preisgekröntes Panorama einer Dorfgemeinschaft kurz vor Beginn des ersten Weltkrieges. Ein bedrückendes Soziogramm in faszinierenden schwarz-weiss Bildern. Der Österreicher Michael Haneke erkundet seit vielen Jahren mit gnadenlos-kontrollierendem Blick und peinlich-genauer Detailversessenheit immer wieder den Ursprung dessen was man "das Böse" nennen könnte. Oft genug bricht das Unheil in bestehende Familienstrukturen ein, etwa in Der siebente Kontinent, Funny Games oder Wolfzeit. Und auch in Das weisse Band ist es die Familie, die Gemeinschaft, in diesem Fall ein ganzes Dorf, dass unter furchtbaren, mysteriösen Ereignissen zu leiden hat.
Die Geschichte spielt im spätfeudalen Deutschland, kurz vor dem Beginn des ersten Weltkriegs. Ein kleines Dorf im brandenburgischen, unberührt, unschuldig. Aber es dauert nicht lange bis die scheinbare Idylle sukzessive zerstört wird. Zunächst stürzt der Dorfarzt mit seinem Pferd über ein tückisch gespanntes Drahtseil. Dann kommt eine Arbeiterin im Sägewerk zu Tode. Eine ganze Reihe mysteriöser Vorfälle führen uns immer tiefer in die patriarchalen Strukturen einer repressiven Gesellschaft. In den Mittelpunkt rückt der vom Dorfpfarrer geleitete Kinderchor und die Familien der Kinder und Jugendlichen. Verfehlungen werden mit Stockstrafe und gnadenloser Strenge verfolgt. Ein behindertes Kind wird bis aufs Blut gequält, eine Scheune brennt ab. Wer steckt hinter all dem?
Was sich auf den ersten Blick wie ein Thrillerplot liest dient Haneke als strukturelle Klammer um die Beziehungen zwischen dem archetypisch anmutenden Figurenarsenal auszuloten. Das Ganze trägt, wie so oft bei Haneke, laborhafte Züge - eine Versuchsanordnung die ganz bewusst Distanz zum Betrachter schafft. Die pädagogische Strenge der Erwachsenen spiegelt sich in der inszenatorischen Strenge von Hanekes Regie. Dem Zuschauer wird kaum etwas erspart und wenn, dann nur um den Horror zu verstärken. Immer wieder bedient sich Haneke dem Mittel der Auslassung, wenn zum Beispiel die kleineren Geschwister des Pfarrersohns gezwungen sind die disziplinatorischen Massnahmen des Vaters mit anzuhören. Wir sehen den Jungen, wie er den Stock holt um im angrenzenden Zimmer zu verschwinden. Dann folgen die Hiebe, im Off. Je weiter der Film voranschreitet umso weniger geht es dem Film um eine Auflösung. Die bedrückende Atmosphäre legt sich von den Familien ausgehend über das gesamte Dorf, respektive die unter das Vergrösserungsglas gelegte ländliche Gesellschaft. Der Film ist in kristallklare schwarz-weiss Aufnahmen gegossen. Es finden sich wunderbare, sorgsam austarierte Einstellungen die dem psychischen Horror in ihrer Schönheit irritierende Bilder gegenüberstellen. Michael Hanekes Film wurde unter anderem beim Internationalen Filmfestival in Cannes mit der goldenen Palme für den besten Film ausgezeichnet. Ein Film den man sich nicht entgehen lassen sollte. Systematik: DVD-E Umfang: 2 DVD / 138 Min. Altersfreigabe: ab 12 Jahren Standort: DVD Erwachsene EAN: 5051890013224
Inhalt: Fakten, Bilder, Hintergründe: Welche Ereignisse führten zum Zweiten Weltkrieg? Wie kam Adolf Hitler an die Macht? Was geschah mit den Verfolgten des Nationalsozialismus? Wer waren die Alliierten Mächte? Auf diese und viele andere Fragen gibt der vorliegende Band kompetente Antworten. Hunderte von Fotos zeigen das Leben in Zeiten des Krieges. Das Leben der Bevölkerung, der Soldaten, der Juden, der Widerstandskämpfer und Agenten. Der Band dokumentiert, wie die Zivilbevölkerung der kriegsführenden Staaten versuchte, mit Lebensmittelrationierung, Bombenangriffen und Besatzungstruppen zu leben, und zeigt den Neuanfang nach 1945. Systematik: K Geschichte Umfang: 64 S.: überw. III. (farb.) Standort: K Geschichte / Neuzeit ISBN: 978-3-8369-4534-9
Inhalt: VIER FRAUEN ZWEI WELTKRIEGE HUNDERT JAHRE DEUTSCHLAND
Einer neuen - einer friedlichen - Generation auf die Welt helfen, das ist Henny Godhusens Plan, als sie im Frühjahr 1919 die Hebammenausbildung an der Hamburger Frauenklinik Finkenau beginnt. Gerade einmal neunzehn Jahre ist sie alt, doch hinter ihr liegt bereits ein Weltkrieg. Jetzt herrscht endlich Frieden, und Henny verspürt eine große Sehnsucht nach Leben.
Drei Frauen begleiten sie auf ihrem Weg: die rebellische Käthe, Ida, Tochter aus wohlhabendem Hause, und die junge Lehrerin Lina. So verschieden die Frauen sind, so eng ist ihre Freundschaft, auch wenn diese in den kommenden Jahrzehnten oft auf die Probe gestellt werden wird.
Carmen Korn verwebt deutsche Geschichte mit vier bewegten Frauenleben. Sie erzählt die Geschichte einer Generation, die Geschichte eines Jahrhunderts. Umfang: 555 S. Standort: Korn ISBN: 978-3-463-40682-4
Inhalt: Mit der Wahl von Präsident Barack Obama hat ein neues Kapitel in der Geschichte der USA begonnen, aber wie ist die Supermacht zu dem geworden, was sie heute ist ? Kompetent und unterhaltsam greift White House-Korrespondent Peter W. Schroeder Brennpunkte in der US-amerikanischen Geschichte auf, die bis in die heutige Gesellschaft fortwirken: Außenpolitik und Wirtschaf sind dabei ebenso relevant wie Rassismus, die Bürgerrechtsbewegung oder aber die Amerikanisierung Deutschlands und Europas nach den Weltkriegen. Systematik: K Geschichte Umfang: 158 S.: III. Standort: K Geschichte / Neuzeit ISBN: 978-3-401-06525-0
Das Leben war bescheiden schön ein Rückblick von Frauen, die zwischen den Kriegen geboren wurden Dt. Taschenbuch-Verl., München (2008)
Standort: Biographien Lebe
Inhalt: Was Frauen der Geburtsjahrgänge 1911 bis 1931 aus ihrer Jugend erzählen, hört sich an wie ferne Geschichte und führt doch mitten ins heutige Leben. Systematik: Biographien Umfang: 316 S. : zahlr. Ill. (z.T. farb.) Standort: Biographien Lebe ISBN: 978-3-423-24683-5
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